Bioparc Genève, Pierre Challandes
Bericht von 2020
Der Bioparc Genève Pierre Challandes befindet sich in einer Umbruchphase. Entstanden ist er aus einer privaten Tiersammlung und Fasanenvoliere. Einerseits leben im Parc Challandes vorübergehend in Pflege genommene Wildtiere, die nach erfolgreicher Genesung in der nahen Umgebung freigelassen werden. Andererseits finden sich hier sowohl einheimische Wildtiere, die ihren Lebensabend in Pflege verbringen, als auch exotische Tierarten. In Notsituationen bietet der Park auch Unterkunft für konfiszierte Wildtiere. Die neue Direktion setzt für den Park klare Ziele, unter anderem in den Bereichen Umwelterziehung, Artenschutz und Wildtierauffangstation oder tiergestützte Interventionen. Ein grosses Ziel der dynamischen neuen Führung ist es, den Zoo auf einem Erweiterungsgelände weiterzuentwickeln. Dies ergäbe neue räumliche Perspektiven und die Möglichkeit, einige der veralteten Anlagen zu sanieren oder abzubrechen.
Die heutige Tierhaltung ist, angesichts der gegebenen Möglichkeiten, mehrheitlich gut. Offensichtlich ist, wie bedürfnisgerechte Strukturen in die Gehege eingebracht und Gehegeteile bei Möglichkeit miteinander verbunden worden sind, um das Platzangebot für die Tiere zu verbessern. Zudem hat ein Wechsel auf die Haltung von kleineren Tierarten stattgefunden, deren Bewegungsbedürfnissen besser entsprochen werden kann.