Faszinierende Tierwelt

«Die kleinen Wunder am Äquator», Basel


7. Februar bis 26.September 2020, besucht am 24. September 2020

Die Tierhaltung und die Ausgestaltung der Terrarien hinterliess insgesamt einen guten Eindruck. Grundsätzlich kann kritisiert werden, dass es sich um eine Wanderausstellung handelt, die häufig mit zusätzlichen Belastungen für die ausgestellten Tiere einhergeht. Allerdings wurden die Tiere gemäss Rücksprache mit dem Veranstalter für den Transport nicht in beengte Transportbehälter umgesetzt, sondern verblieben in den Terrarien, welche mittels Paletthubstapler direkt in das beheizte Transportfahrzeug verschoben werden konnten. Auch verfügen die Ausstellungsbetreiber über eine grosse Anzahl Tiere, sodass zwischen den Individuen, die ausgestellt werden, abgewechselt werden kann und die nicht ausgestellten Tiere immer wieder ausreichend lange Ruhephasen haben. Selbstverständlich ist dabei jederzeit auf spezielle Einschränkungen Rücksicht zu nehmen (Bsp. Krankheiten, Häutungen, Trächtigkeiten, Winterruhe etc.).

Für den STS ist klar, dass die Haltungsqualität aller gehaltenen Tiere eines Ausstellungsanbieters hohen Ansprüchen genügen muss, nicht nur die der jeweils ausgestellten Individuen. Auch die nicht gezeigten Tiere müssen in gut strukturierten, tiergerecht eingerichteten und grosszügigen Terrarien gehalten werden.

Forderungen STS

Alle Haltungsformen einer öffentlichen Ausstellung sollten «Vorbildcharakter» haben und die Anforderungen der Tierschutzverordnung deutlich übertreffen. So können sich Tierhalter ein Beispiel nehmen an den gezeigten, lobenswerten Tierhaltungen und diese dann Zuhause nachleben.