Tatsächlich ein Meilenstein beim Tierwohl in der Schweizer Eierproduktion?
Bis Ende 2025 wollen die Schweizer Eierproduzenten aus dem Kükentöten aussteigen. Löst die Geschlechtsbestimmung von Hühnerembryonen bereits im Ei alle Probleme? Oder ist es besser, männliche Küken als Bruderhähne aufzuziehen? Diese Frage ist sehr vielschichtig, ethisch komplex und die wissenschaftliche Basis dazu ist noch recht dünn.
Der STS setzt den Fokus stets auf einen verantwortungsvollen, wertschätzenden und nachhaltigen Umgang mit unseren Nutztieren. Die Methode der Geschlechtsbestimung im Ei hat den Vorteil, dass sie schmerzfrei sein könnte – was wir aber noch nicht mit Sicherheit bestätigen können, die Forschung in diesem Gebiet ist noch jung.
Das Aufziehen der Bruderhähne legt den Fokus auf die Wertschätzung des Lebens. Auch das ist ein wichtiger Faktor. Was wirklich besser ist, wissen wir heute noch nicht. Was ganz klar ist, ist dass beide Methoden ein Fortschritt sind zur bisher gängigen Praxis, bei der männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet wurden.
Das Kompetenzzentrum Nutztiere des STS setzt sich für praxistaugliche und tierschutzgerechte Lösungen ein. Nahe an der Praxis und konsequent im Sinne des Tierschutzes.