Mehrere braune Hühner auf einer grünen Wiese.

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Welt-Ei-Tag: Ei, Ei, Ei

Heute ist Welt-Ei-Tag. Der Schweizer Tierschutz STS weiss auch nicht, ob Henne oder Ei zuerst da war. Aber der STS weiss so einiges über Hühner. Und zur Feier des Tages hier einige bunt zusammengewürfelte Ei-Fakten.


Farbvielfalt der Eier

Verschiedenfarbige Eier gibt es nicht nur zu Ostern. Je nach Rasse können Eier des Haushuhns grün, schokoladenbraun, blau oder sogar rosa sein. Aber keine Sorge, im Inneren sehen sie alle gleich aus. Das heisst, der selbst gebackene Kuchen wird nicht rosa.

Selbstgebackenes und Tierwohl

Selbst backen schmeckt nicht nur besser, sondern man kann so auch sehr direkt die Verwendung von Bodenhaltungseiern stoppen. Diese werden nämlich gern in Backwaren verwendet, wo man das Kleingedruckte nicht so genau liest.

Direkter Einkauf

Wer es ganz genau wissen will, kauft die Eier am besten direkt bei der Bäuerin oder beim Bauern und winkt bei der Gelegenheit gleich noch den Legehennen auf der Weide zu. Nicht nur am Welt-Ei-Tag.

Lösungsansätze für männliche Küken

Es gibt verschiedene Lösungsansätze dafür, dass männliche Küken in der Eierproduktion bisher «überzählig» waren. In der herkömmlichen Produktion sollen ab 2025 die befruchteten Eier durchleuchtet und aussortiert werden. Im Biobereich werden Bruderhähne aufgezogen, die bei herkömmlichen Legehennen-Rassen aber nicht so schwer werden, wie Mastpoulets. Und dann gibt es sogenannte Zweinutzungsrassen. Zum Beispiel die Rasse «Coffee & Cream», für die sich Demeter stark einsetzt. Die gibt es in kaffeebraun und cremeweiss. Für jede Henne wächst ein Hahn auf, der dann für bewusste Konsumenten von Huhn und Ei zum Poulet wird.

Nachhaltigkeit in der Geflügelproduktion

Die intensive Mastpoulet-Produktion braucht sehr viel Ackerfutter. Das ist problematisch in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Das Konzept «Feed no Food» ist ein guter Wegweiser: Pflanzliche Produkte, die wir auch essen können, sollten besser auch tatsächlich selbst gegessen und nicht an Nutztiere verfüttert werden. Denn das ist kein nachhaltiger Umgang mit den begrenzten Ressourcen. In der Schweiz gibt es grosse Grünflächen, die sich sehr gut dafür eignen, um sie als Tierfutter zu nutzen. Das funktioniert aber nicht so gut mit intensiven Hybridhühner-Rassen. Rassen wie «Coffee & Cream» haben urtümlichere Mägen und können deshalb Weidegras besser verwerten.

Jetzt ist es an der Zeit, mit einer bewussten Konsumentscheidung die Schweizer Eierproduktion tiergerecht und nachhaltig zu unterstützen.

Schwarz weisse Katze die hinter einem Metall Gitter sitzt.

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