
Tierversuchstagung 2025
Tierversuchsfreie Forschung:
Chancen, Herausforderungen, Perspektiven
Die tierfreien Forschungsmethoden geniessen international Aufwind, da sie oft aussagekräftigere Resultate liefern, schneller und oft deutlich günstiger sind. Weshalb zieht die Schweiz mit ihrem guten Bildungssystem nicht mit und bündelt ihre Kräfte im In- und Ausland für mehr Innovation und Nachhaltigkeit bei gleichzeitig weniger Tierleid? Wieso beteiligt sie sich nicht aktiver an der Transformation, weg vom Tierversuch, hin zu Ersatzmethoden? Und wird die Schweiz als moderner Forschungsstandort schon bald von anderen Ländern abgehängt?
An der Tagung wird im internationalen Kontext beleuchtet, warum manche Länder beim Ausstieg aus den Tierversuchen schneller vorankommen und wie die Schweiz auf gesellschaftlicher, rechtlicher und wissenschaftlicher Ebene die Handbremsen lösen könnte. Mit Blick auf Europa wird aufgezeigt, welche Hindernisse und welcher Gegenwind den Übergang erschweren.
Von der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST wird die Tagung mit 4 Bildungsstunden anerkannt.
Veranstaltungsdetail – Tierversuchstagung 2025
«Tierversuchsfreie Forschung: Chancen, Herausforderungen, Perspektiven»
| Wann: | Freitag, 5. Dezember 2025 |
| Ort: | Kongresszentrum Hotel Arte Riggenbachstrasse 10 4600 Olten und via Zoom |
| Uhrzeit: | 9:45 Uhr bis ca. 16:00 Uhr |
| Organisation: | Schweizer Tierschutz STS |
| Tagungssprache: | Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung DE-FR, EN-DE sowie EN-FR |
| Tagungsgebühr: | (inkl. Verpflegung und Tagungsunterlagen) |
| Vollzahlende | vor Ort: CHF 180.— via Zoom: CHF 95.— |
| Studierende | vor Ort: CHF 90.— via Zoom: CHF 45.— |
Programm
| ab 09:00 Uhr | Registrierung, Begrüssungskaffee und Gipfeli |
| 09:45 Uhr | Begrüssung und Einführung Dr. med. vet. MLaw Julika Fitzi-Rathgen, Leiterin Fachbereich Tierschutz, Mitglied der Geschäftsleitung STS |
| 10:00 Uhr | Paradigmenwechsel: Die unsichtbaren sozialen Hürden bei der Einführung neuer methodischer Ansätze Love Hansell, Doktorand, Nijmegen School of Management, Radboud University |
| 10:40 Uhr | Die Organoid-Technologie: Potenzial und Hürden auf dem Weg zur Alternative MLaw Daniel Zeyer-Iyengar, Rechtsanwalt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand, Juristische Fakultät, Universität Basel; Dr. iur. Inesa Fausch, Rechtsanwältin, Postdoctoral Researcher, Juristische Fakultät, Universität Basel |
| 11:20 Uhr | Wie (in-vitro-)Forschung wirklich tierfrei gestaltet werden kann Dr. Jeffrey Bajramovic, PhD, Universität Utrecht, 3Rs-Zentrum Utrecht (3RCU) Referent wird via Zoom zugeschaltet |
| 11:55 Uhr | Auf dem Weg zu einer menschlicheren Zukunft: Erfahrungen mit dem Einführen von Alternativen und dem Ausstieg aus Tierversuchen Prof. Dr. Merel Ritskes-Hoitinga, Professorin für evidenzbasierte Übergänge zu tierfreien Innovationen, Universität Utrecht |
| 12:30 Uhr | Mittagspause |
| 13:45 Uhr | Wie können wir Tierversuche relevanter für den Menschen machen? Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Benjamin Ineichen, Department für klinische Forschung, Universität Bern |
| 14:20 Uhr | Ausstiegsplanung aus Tierversuchen: Ethische und politische Aspekte Dr. Nico Müller, Universität Basel, NFP 79 |
| 14:55 Uhr | Revision der Fachinformation Schweregrade im Bereich Tierversuche Dr. med. vet. Annamari Alitalo, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, BLV |
| 15:10 Uhr | Podiumsdiskussion |
| 15:50 Uhr | Schlussworte und Verabschiedung Dr. med. vet. Naomi Ana Bigler, Tierärztin, Fachstelle Tierversuche STS |
Anmeldung
Anmeldeschluss: Montag, 24. November 2025