Rennsport Schweiz


Aarau, 8. September 2024
Dielsdorf, 22. September 2024
Avenches, 25. Oktober 2024

Grund der Besuche

Für den Schweizer Tierschutz STS waren Rennbahnbesuche dieses Jahr eine besondere Freude: Galopp Schweiz untersagt den Gebrauch der Peitsche. Das Verbot war ursprünglich auf den 1. Juli beschlossen worden. Wegen unschönen Bildern in Avenches Anfang Jahr wurde Galopp Schweiz aufgefordert, das Verbot per sofort einzuführen. Ganz so weit wie die Galopper sind die Traber noch nicht. Doch auch in dieser Sparte kam es zu willkommenen Änderungen, die aus tierschützerischer Sicht in die richtige Richtung gehen. Die Einführung eines «Bonussystems» für sich korrekt verhaltende Fahrer*innen sollte die Wirkung nicht verfehlen. 2 Bonuspunkte erhält, wer nach 25 Rennen zu keinen Strafpunkten kommt. Und wer bis Ende 2024 keine Peitsche ins Rennen nahm, wurde ebenfalls mit 2 Bonuspunkten belohnt. Der Vorstand von Suisse Trot sah sich aber auch gezwungen, die Aktiven bereits im Mai an den korrekten Gebrauch von Leinen und Peitsche zu erinnern. Nach hoffnungsvollem Start im Frühling begann sich die Situation kontinuierlich zu verschlechtern. 

Lobende Hand statt Peitsche in der Hand – Galopp Schweiz verbietet den Peitschengebrauch ganz, Suisse Trot verteilt Bonuspunkte beim Peitschenverzicht. 

Das Mitnehmen der Peitsche ist nicht verboten. Als verlängerten Arm kann sie sehr wohl als nützliche Hilfengebung dienen.

Der Einsatz der Peitsche im Pferdesport wird seit Jahrzehnten diskutiert und wissenschaftlich untersucht. Dass Galopp Schweiz dieses Jahr ein Verbot für Peitscheneinsätze erliess, war von weitsichtigen Insidern schon längst gefordert worden und ein überfälliger Entscheid. Was die Wissenschaft über Peitscheneinsätze im Pferdesport herausgefunden hat, ist am Ende des Beitrags zu lesen. 

Ausrüstung bleibt ein Thema

Für die aus dem Jahre 2008 stammende Tierschutzverordnung war 2024 nach den 2013 und 2018 vorgenommenen punktuellen Revisionen auch aufgrund von parlamentarischen Eingaben eine Gesamtrevision vorgesehen. Gefordert wurde unter anderem in parlamentarischen Vorstössen, dass keine «tierquälerischen Hilfsmittel» mehr im Pferdesport eingesetzt werden sollen. Im Rennsport betrifft es den bei Trabern eingehängten Overcheck sowie die Kombinationen von Gebissen mit

Die beiden Pferde mit Overcheck respektive Seitenstange (Bild links Nr. 3 und Bild rechts) sind schweissnass, Pferd Nr. 1 ohne Zusatzausrüstung dagegen ist kaum verschwitzt. Ist starkes Schwitzen ein Stresssyptom? 

Hebelwirkung. Ein Verbot des Overchecks legte Suisse Trot noch nicht fest, veröffentlichte aber im Rennkalender eine Weisung, die klar vorschrieb, dass «die Nase nicht höher gehalten werden darf als eine horizontale Linie, die auf Widerristhöhe verläuft.» Etwas Wirkung zeigte sich. An den vom STS besuchten Meetings wurde die Mehrheit der Pferde ohne Overcheck ins Rennen geschickt. Suisse Trot sollte es klar werden, dass in unserer Zeit keine Besucher mehr auf die Rennbahnen gelockt werden können, wenn Pferde in Riemenkorsetts eingeengt und mit von Eisen strotzenden offenen Mäulern zu sehen sind. Ein weiterer Zuschauerrückgang wegen nicht zu tolerierenden Ausrüstungen kann sich der Schweizer Turf nicht leisten. 

Ausrüstung und Resultate der Pferde in den Trabrennen vom 25. Oktober in Avenches.

Weder Overcheck noch Seitenstange behindern High Noon am 22. September in Dielsdorf: Lang gestreckt trabt er dem Sieg entgegen.

Mehrheit ohne Overchek

Erfreulich war bei den Rennbahnbesuchen zu sehen, dass viele Fahrer*innen vom Bonussystem Gebrauch machten und auf das Mitführen einer Peitsche verzichteten. Auch über den Nutzen eines eingelegten Overchecks scheinen sich viele Aktiven Gedanken zu machen. In den mitverfolgten Trabrennen waren auf allen Rennplätzen die mit einem Overcheck laufenden Pferde in der Minderheit. Auch war es ganz und gar nicht nötig, mit Overcheck zum Sieg zu kommen – oft liefen langgestreckte Pferde ohne einengenden Overcheck als erste über die Ziellinie. Der Overcheck kann nicht toleriert werden, hat er doch den einzigen Zweck, das Pferd in unnatürlicher Haltung mit weggedrücktem Rücken am Angaloppieren zu hindern und damit eine grössere Chance auf ein Preisgeld zu haben.  

Schon im Führring zeigt sich jeweils, was die Traber bei den eingelegten Gebissen empfinden. Dabei ist zu beachten, dass noch kein Over- oder Seitencheck eingelegt ist und zusätzlichen Druck erzeugt.

Rücksicht genommen auf das Wohl der Pferde wurde von der Rennleitung auch am Renntag in Aarau vom 8. September. Als im Verlauf des Nachmittags heftiger Regen einsetzte und die Bahn stark aufweichte, wurde das den Tag abschliessende Cross-Country als Flach- und nicht als Hindernisrennen ausgetragen. Für die Pflege der Rennbahnen wird im allgemeinen ein grosser Aufwand betrieben. Nicht ganz dem hohen Standard entsprach indessen der Wegübergang in Dielsdorf Ende September vor der Einlaufgeraden. Hier hat der Rennverein Zürich als Organisator für besseres Geläuf zu sorgen.

Man gab sich zwar in Dielsdorf viel Mühe, den Wegübergang  in gutem Zustand zu halten, zu befriedigen vermochte er dennoch nicht.

Ponyrennsport

Zu beobachten galt es diese Saison einmal mehr die Ponyrennnen. Wie kann es in dieser Sparte nur dazu kommen, dass keine Altersangaben zu den Ponys mehr zu finden sind, wenn die «Grossen» im Galopp und Trab schon die Vorbilder sein sollen? Weil möglicherweise Unverständnis aufkommen könnte, wenn 18-jährige Ponys noch in ein Rennen geschickt werden? Doch nicht nur das Alter wirft Fragen auf. Das Gewichtsverhältnis von Reiter*innen und Ponys ist wohl reglementiert – in Kategorie A bis 120 cm Stockmass beispielsweise maximal 45 kg. Die zu sehenden Bilder lassen allerdings Zweifel aufkommen. 

Der Ponyrennclub hält im Reglement klar fest, wie schwer und wie alt die jungen Rennreiter*innen in den Ponykategorien sein dürfenWerden manchmal die Augen zugedrückt?

Fazit

Für den Schweizer Tierschutz STS weisen die von Galopp Schweiz und Suisse Trot vorgenommenen Reglementsänderungen in die gewünschte Richtung für mehr Pferdewohl im Rennsport. Es sind Verbesserungen vorgenommen worden, die vom Tierschutz schon seit Jahren gefordert werden. Zu hoffen ist, dass die bei der Revision der Tierschutzverordnung verlangten Verbote für «tierquälerische Hilfsmittel» wie den Overcheck nun auch ausgesprochen werden. Der Ablauf der Galopp-Rennen war durchwegs erfreulich, die Rennen ohne Einsatz einer Peitsche verliefen gut und unfallfrei. Die Verantwortlichen unseres Galopp-Rennsportes verdienen in jeder Hinsicht grosse Anerkennung für die Einführung des Peitschenverbotes in unserem Land. Es wäre schön, gleiches liesse sich im nächsten Turnierbericht auch zu den Trabrennen festhalten. Besondere Beachtung ist zudem bei den Trabern auf Verletzungen im Maul zu schenken. Eine finnische Studie zeigt nämlich auf, dass von 261 Pferden und Ponys, die in die Untersuchung miteinbezogen waren, 84 % akute Läsionen im Gebissbereich aufwiesen, ein Fünftel gar schwere Läsionen. 

Zum Einsatz der Peitsche im Pferdesport

Die Benutzung der Peitsche im Umgang mit Pferden und anderen Equiden hat eine sehr grosse Tradition und wurde im Zusammenhang mit arbeitenden Tieren kaum je in Frage gestellt. Dies kann insofern verstanden werden, als deren Einsatz bei der Ausbildung und der Arbeit als ein Hilfsmittel zur Übermittlung von Aufgaben dienen kann. Voraussetzung für den sachlich akzeptablen und richtigen Einsatz ist dabei die Kompetenz und das Fachwissen von uns Menschen. Dementsprechend kam und kommt es heute noch zu sehr vielen Situationen, wo der Einsatz der Peitsche zumindest tierschützerisch nicht akzeptierbar ist. 

In Bezug auf die Nutzung von Pferden ist bei uns zu beachten, dass diese in früheren Zeiten auch dem Krieg dienen mussten und sich der Sport diesen Diensten in hohem Masse widmete. Heutzutage besteht der Pferdesport weiterhin, und ist vor allem von Bedeutung in Bezug auf die züchterische Selektion. Dies ist zweifelsohne sinnvoll, tierschützerische Probleme kommen in Bezug auf den Peitschengebrauch aber in der Tat weiterhin in hohem Masse vor. Dies hat dazu geführt, dass der Peitscheneinsatz im Pferdesport in der heutigen Gesellschaft in hohem Masse als fragwürdig erachtet wird (s. z.B. Social License to Operate SLO).    

Dies betrifft vor allem den Rennsport, wo vor allem beim Einlauf zum Ziel der Einsatz der Peitsche nach wie vor sehr häufig erfolgt. In Anbetracht dessen, dass Pferderennen häufig in der Television gezeigt werden, wird der Einsatz der Peitsche nun nicht nur von Besuchern an Rennen, sondern auch von Zuschauern am Fernseher und anderen bildgebenden Medien seit einiger Zeit kritisiert.   

Dies hat erfreulicherweise den norwegischen Rennsport dazu gebracht, als erstes Land in Europa schon 1982 ein Peitschenverbot einzuführen. Die Berechtigung für dieses fortschrittliche Vorgehen hatten sie dabei unter anderem insofern erachtet, «dass es bei den Rennen trotzdem immer einen Sieger gab». 

Inzwischen wurde in vielen anderen Ländern der Gebrauch der Peitsche stark reduziert und erfreulicherweise hat dieses Jahr der schweizerische Galopprennsport ebenfalls ein Peitschenverbot eingeführt.

Diese Fortschritte wurden überall darum möglich, weil sich im jetzigen Jahrhundert bessere Möglichkeiten der Überprüfung des Vorgehens geschaffen wurden. 

Vor 20 Jahren fand dabei vor allem eine Studie von Veterinären an der Universität Liverpool über den Einsatz der Peitsche bei Stürzen von Pferden und Jockeys in Hindernisrennen grosses Interesse (Hürden und Steeplechase).1 Dank Video-Aufnahmen auf sechs verschiedenen Rennbahnen war es gut möglich, Zusammenhänge vom Gebrauch der Peitsche und Unfällen zu erkennen. Es stellte sich beispielsweise heraus, dass die Gefahr eines Sturzes der Pferde beim Einsatz der Peitsche 7-mal häufiger und somit signifikant höher war als die Tiere in Ruhe zu lassen.  

Diese Erkenntnisse hatten auch zur Folge, dass sich der englische Rennsport dem Gebrauch der Peitsche umfassend widmete und 2011 eine Regulation für deren Einsatz verfasste (77 Seiten).2

Zur gleichen Zeit ergaben sich in Australien weitere Entwicklungen, wo Evans und McGreevy (2011) weitere Studien vornahmen.3 Dabei gingen sie davon aus, dass bisher keine wissenschaftlichen Untersuchungen zum Zusammenhang von Rennleistung und Peitschengebrauch gemacht wurden. Dementsprechend wurde allgemein angenommen, dass der Peitscheneinsatz eine Beschleunigung und somit eine bessere Platzierung der Pferde zur Folge habe. Diese fortschrittlichen Forscher stellten deshalb eigene Untersuchungen an und ihre Messungen ergaben, dass die Pferde in den drei 200m-Abschnitten von 600m bis zum Ziel in den Distanzen von 600-400m und 400-200m höhere Geschwindigkeiten zeigten als in den letzten 200m, in welchen die Jockeys die Peitsche nach Belieben einsetzten (s. auch Tab. 1).

Renndistanz Durchschnittliche Abschnitts-Zeiten (Sekunden)
 600m-400m400-200m200m-Ziel
1000m11.47 ± 0.1211.27 ± 0.1712.06 ± 0.40
1100m11.28 ± 0.1411.16 ± 0.2512.05 ± 0.34
1200m11.52 ± 0.2211.35 ± 0.2112.21 ± 0.46
1400m11.79 ± 0.2911.31 ± 0.2912.05 ± 0.43
1600m11.87 ± 0.2611.47 ± 0.2712.21 ± 0.44
1800m11.80 ± 0.0711.54 ± 0.3112.34 ± 0.40
2000m11.97 ± 0.2111.36 ± 0.1812.01 ± 0.17
2400m11.89 ± 0.2311.74 ± 0.4512.57 ± 0.59

Tab. 1 Ein Beispiel für durchschnittliche Rennzeiten im Einlauf auf der Rennbahn Randwick (Australien) Knight4

Es ist zweifelsohne sehr bemerkenswert, dass sich 2007 der schweizerische Handicapper Herbert Wohlgensinger ebenfalls schon sehr engagiert der Publikation aus Liverpool widmete. Er hielt beispielsweise bereits fest, dass der Pferderennsport wegen den Peitscheneinsätzen ein schlechtes Image hat und sich die Fachleute einig sind, dass mit der Peitsche mehr Rennen verloren als gewonnen werden. Die Pferde verlieren wegen des Schlages die Balance und den Schwung, und wegen des Abkommens von der Linie zudem wertvollen Boden. Oft werden auch andere Pferde und Reiter behindert, was zu gefährlichen Rennverläufen führen kann. Aus der Überzeugung, dass die Verwendung der Peitsche im Rennen sinnlos und kontraproduktiv ist, indem es längerfristig die Motivation des Pferdes untergräbt, plädierte unser Kollege Herbert Wohlgensinger schon vor 17 Jahren für einen Rennsport mit minimalem Peitscheneinsatz – den Pferden und dem Sport zuliebe.5

Sowohl die Ansichten unseres damaligen Handicappers wie auch die Resultate der Untersuchungen von Knight wurden in der Folge durch Befunde von den Studien der Australier Evans und McGreevy (2011) reproduziert, wonach der Peitscheninsatz den Zweck der Beschleunigung eines Pferdes nicht erfüllen kann. Vielmehr wird angenommen, dass peitschende Jockeys die Pferde stören und aus dem Rhythmus und Gleichgewicht bringen können. Dank moderner bildgebender technischen Möglichkeiten ergaben sich zuverlässlige Fakten und tierschutzfreundliche Fortschritte. Die Bestätigung dieser Befunde kann man inzwischen auch schon seit jenen Zeiten finden, als man im Rennsport begann, den zeitlichen Verlauf der Rennen technisch bekannt zu machen. Bei Fernseh-Sendungen wird bspw. alle zwei Achtelmeilen (201,17m = 2 furlongs) die gebrauchte Zeit bekannt gegeben, womit jedermann den Verlauf in den verschiedenen Achtelmeilen selber überprüfen kann.

Ein weiterer sehr wichtiger Faktor zur Peitsche ist bekanntlich der Umstand, dass in unserer Gesetzgebung gilt, dass Niemand einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf. Dieser Problematik nahmen sich wiederum McGreevy et al. 2013 an, mit einer Studie zur Stärke von Vor- und Rückhandschlägen.6 Für diese Untersuchungen bedienten sie sich eines Phantoms mit Druckfühlerkissen, und 6 Jockeys wurden gebeten, auf diese je 12 aufeinanderfolgende Schläge auszuführen. Dies ergab, dass die Stärke der theoretischen Schläge auf die Flanke 15% höher war als mit der Vorhand. All diese Publikationen fanden auch das Interesse der australischen Gesellschaft und bei deren Diskussionen fand sich auch die Ansicht, dass Pferde wegen ihrer «dicken Haut» und der «anstrengungsbedingten geringeren Empfindlichkeit» solche Schläge nicht spüren. Dies führte in der Folge dann zu weiteren Untersuchungen und diese ergaben, dass die Pferdehaut im Bereich der Flanke 3,2 mm dick und somit nur weniger als 1 mm dicker ist als jene des Menschen (Abb. 1). Der grösste Teil der Pferdehaut besteht dabei aus kollagenem Gewebe, und die Epidermis, die äusserste Schicht der Haut, ist dünner als beim Menschen (Abb. 2). Dies ist insofern von Bedeutung, als in dieser Schicht die Enden der für die Schmerzleitung verantwortlichen Nervenfasern liegen. Aus Sicht der Schmerzempfindung kann interpretiert werden, dass Pferde «dünnhäutiger» sind als der Mensch.  

Abb. 1 Vergleich der Haut des Pferdes (links) und des Menschen (rechts). Die oberste Schicht (Epidermis) misst beim Pferd 0.05, beim Menschen 0.08 mm. Sie ist dünner und enthält viel mehr sensorische Endungen der Nervenfasern (rote Punkte) als beim Menschen
(Tong et al. 20207)

Abb. 2 Die rosa Farbe zeigt das Kollagen (Dermis), und die dünnen lilafarbenen Bereiche am oberen Rand sind die Epidermis, wo die meisten schmerzempfindlichen Nervenstränge liegen
(Tong et al. 2020)

All diese Studien erfolgten weltweit insbesondere dank der Kritik der Gesellschaft am Vollblut-Rennsport und der Frage, ob die Peitsche ein wesentliches Werkzeug oder ein grausames Werkzeug ist. Dies führte dann auch zur Schaffung von neuen Technologien zur Klärung dieser Problematik und trug auch zu zunehmender Aufmerksamkeit in Medien und Debatten zur generellen Nutzung von Tieren im Sport bei. Vor 2 Jahren beantwortete Antonia Henderson dann auch die Fragen der World Horse Welfare Organization (WHWO), ob die Peitsche ein Pferd veranlasst schneller zu laufen, ob sie hilft dieses zu steuern sowie Interferenzen zu reduzieren und Schmerz zu verursachen8 die wissenschaftlich fundierten Untersuchungen ergaben hier, dass die Peitsche ein Pferd nicht veranlasst schneller zu laufen, sondern diese sogar behindert. Sowohl die WHWO, die ISES (International Society für Equitation Science) und die RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals) empfahlen darauf hin, die Peitsche nicht als «Mittel für Ermutigung» einzusetzen.


Literatur

  1. Pinchbeck GL, Clegg PD, Proudman CJ, Morgan KL, French NR (2004) Whip use and race progress are associated with horse falls in hurdle and steeplechase racing in the UK. Equine Vet J. 36:384-9 ↩︎
  2. British Horse Racing (2011) Responsible Regulation: A Review of the use of the whip in Horseracing (Sept.) ↩︎
  3. Evans D and McGreevy P (2011) An Investigation of Racing Performance and Whip Use by Jockeys in Thoroughbred Races. PloS One 6(1): e15622
    Doi: 10.1371/journal.pone.0015622  ↩︎
  4. Knight P (undatiert) Comments and further investigation of recent research into to whip use in Australian Thoroughbred racing PloS ONE 6: e15622  ↩︎
  5. Wohlgensinger H (13. Februar 2007): Peitscheneinsatz im Rennsport, horseracing.ch, 06.12.2023 ↩︎
  6. McGreevy PD, Hawson LA, Salvin H, MacLean AN (2013) A note on the force of whip impacts delivered by jockeys using forhand and backhand strikes. Journal of Veterinary Behaviour ↩︎
  7. Tong L, Stewart M, Johnson I, Appleyard R, Wilson B, James O, Johnson C and McGreevy P (2020) A Comparative Neuro-Histological Assessment of Glutal Skin Sickness and Cutaneous Nociceptor Distribution in Horses and Humans. Animals 10, 2094; doi:10.3390/ani10112094  ↩︎
  8. Henderson AJZ (2022) ISES founding member Dr. Paul McGreevy work used in WHWO recommendation against whip use racing. International Society for Equitation Science, Sept. 26 ↩︎